Hiddenseer Äquinoktium 2024

Veranstaltungsreihe des Kunstverein Hiddensee e.V.

Im Licht

Der Kunstverein Hiddensee wurde mit dem Ziel gegründet, der Begegnung von Kunst und Geistes- und Naturwissenschaften ein Podium zu bieten. Das Licht ist wohl wie keine andere Erscheinung unserer Umwelt geeignet, die Begegnung von verschiedenen Gebieten aus Kunst und Wissenschaft wiederzugeben. In der einen Sphäre ist Licht Grundlage von wenigstens einem unserer physiologischen Sinne, andererseits wird Licht seit jeher als Metapher und Symbol verwendet, und nicht zuletzt hat es auch einen prägnanten Auftritt in der Biologie, Chemie und Physik. In der bildenden Kunst kann Licht sowohl als Inhalt angesprochen werden, als auch Werkzeug und Form darstellen. Als Begriff liefert es ein vielfältig verwendetes Bild in den Religionen, in der Philosophie und in Denkrichtungen, wie etwa der Aufklärung. In der letzten Dekade wurden 4 Physik-Nobelpreise für Forschungsarbeiten verliehen, in deren unmittelbarem Fokus Licht und seine Anwendungen stehen.
Das Äquinoktium 2024 soll einen Zugang zu einigen der genannten Aspekte von „Licht“ und ihren gegenseitigen Beziehungen schaffen. In den diesjährigen Vorträgen werden sowohl kunsthistorische Themen behandelt als auch naturwissenschaftliche Grundlagen angesprochen sowie Aufmerksamkeit und Verständnis für die vielen Dimensionen von Licht entwickelt. Am Vorabend des Äquinoktiums ist thematisch gesondert eine gemeinsame Vortragsveranstaltung des Kunstvereins Hiddensee und des Gerhart-Hauptmann-Hauses geplant, die Interessierten bereits eine erste Gelegenheit für ein Treffen und Gespräche bieten wird.

Programm

Freitag, 20.9.

19:00 Uhr
Mynheer Peeperkorn und Dr. Spitz machen Urlaub auf Hiddensee – gemeinsam.
Über Gerhart Hauptmann und Thomas Mann
Prof. Dr. Joachim Rickes, Berlin

Samstag, 21.9.

15:00 Uhr
Begrüßung

15:30 Uhr
Die Attosekunden-Symphonie der Moleküle – aus dem Werkzeugkasten
der Photonik
Prof. Dr. Ioachim Pupeza, Kaiserslautern

16:30 Uhr
Kaffeepause

17:00 Uhr
Farbe und Licht in Kunst und Wissenschaft: Von Newton bis Eliasson
Dr. Alexandra Loske, Brighton

18:15 Uhr
Licht und Schatten verstehen – aus biologischer Sicht
Prof. Dr. Irmgard Blindow, Kloster/Hiddensee

Ab 19:15 Uhr
geselliges Beisammensein im Gerhart-Hauptmann-Haus in Kloster

Sonntag, 22.9.

10:30 Uhr
Begrüßung

11:00 Uhr
Licht in der Architektur. Anmerkungen zur Reaktion von Baumeistern und
Freskanten auf Licht und Raum
Dr. Jarl Kremeier, Berlin

12:00 Uhr
Verabschiedung

Anschließend ab 13:00 Uhr Besuch der Galerie am Torbogen mit einer Besichtigung der aktuellen
Ausstellung mit Werken von Gisela Peschke (Führung: Jana Leistner)

Moderation der Einzelvorträge: Jarl Kremeier / Wolfgang Andreae / Oliver Hertz