2023

Datum
Freitag, 22.9 bis Sonntag 24.9.23

Ort
Henni-Lehmann-Haus, Vitte

Hiddenseer Äquinoktium 2023

Veranstaltungsreihe des Kunstverein Hiddensee e.V.

 

Kultur als Vermittlerin

Henni Lehmanns Wirken auf Hiddensee und auf dem Festland oder

Die Blaue Scheune als Vermittlerin in einem kulturellen Netzwerk

 

Was machte Henni Lehmann, wenn sie nicht auf Hiddensee war? Dieser Frage gehen wir während des Äquinoktiums 2023 nach, das vom Kunstverein Hiddensee im Henni-Lehmann in Vitte veranstaltet wird. Lehmanns Wirken für und auf Hiddensee ist bekannt, ihre Bilder sind wieder in der Blauen Scheune in Vitte zu sehen und ihr Engagement für die Hiddenseer Bevölkerung in Büchern nachzulesen oder in Erzählungen zu hören.
Was aber machte die politisch und sozial engagierte Frau, wenn sie nicht auf Hiddensee weilte?
Das 23er Äquinoktium geht der Frage nach, wie sich Lehmann in Rostock, Göttingen und Weimar in Frauenvereinen oder der Arbeiterwohlfahrt engagierte und welche gesellschaftlichen Impulse sie als Sozialdemokratin vom Festland auf die Insel brachte.

Lehmanns Name ist der Insel heute vertraut verbunden: das Henni-Lehmann-Haus als Ort der Gemeinde erinnert an sie ebenso wie die Blaue Scheune. Ihre Bilder kann man in Sammlungen sehen – einer von bisher sechs Stolpersteinen erinnert an ihr Schicksal in den 1930er Jahren.
Wo aber hat Lehmann auf Hiddensee gearbeitet? Wo gezeichnet? Gemeinsam werden wir im Rahmen des Äquinoktiums Orte des Wirkens von Lehmann aufsuchen, neu interpretieren und überlegen, wie diese Orte in Zukunft sichtbar und erlebbar gemacht werden können.

Ziel in diesem Jahr ist, die vielfältigen Kompetenzen der Mitglieder des Kunstvereins zu nutzen und diese aktiv in der Gestaltung des Äquinoktiums einzubinden. So sind Referenten und Workshop-Leiter Mitglieder des Kunstvereins. Außerdem ist angedacht, dass neben den
Impuls-Vorträgen bewusst alle Mitglieder aktiv werden sollen: in den Workshops zeichnend,
musikalisch oder im Rahmen des historischen Rundgangs aber auch im Podiumsgespräch, einer ergebnisoffenen Diskussion zur Notwendigkeit eines kulturellen Netzwerkes und dessen Erscheinungsbildes auf der Insel.

Programm
Freitag, 22.9

13 Uhr nach Voranmeldung: Sonderführung im Eggert Gustavs Museum

14 bis 16 Uhr Besichtigung des Eggert Gustavs Museums
und der Sonderausstellung MATT LAMB

16 Uhr Ausstellungsführung in der Galerie am Torbogen
„Horizonte – Klaus Nerlich als Zeichner auf Hiddensee“
Ausstellung des Kunstvereins Hiddensee
Einführung durch Michaela Hirche, Geschäftsführerin des Verbandes Bildender
Künstler Thüringen
Musikalischer Beitrag von Leonard Friese, Musikhochschule FRANZ LISZT, Weimar

19 Uhr Gemeinsames Abendessen, reservierter Tisch im Restaurant Hitthim (Selbstzahler)
Alternativ: Besuch des Niemeier-Abends im Homunkulus in Vitte

Samstag, 23.9
Henni-Lehmann-Haus

9.30 Uhr Willkommen im Henni-Lehmann-Haus, Begrüßung durch den Vorstand

10 Uhr Impuls-Vortrag – Dr. Sabine Schmitt, Berlin
Soziales Engagement Henni Lehmanns auf der Insel und in Deutschland

11.30 Uhr Impuls-Vortrag – Autorin Marion Magas, Hiddensee
Zur Geschichte des Henni-Lehmann-Hauses und der Blauen Scheune

12.30 Uhr Impuls-Vortrag – Dr. Luise Nerlich, Weimar
Ein kulturelles Netzwerk für die Insel Hiddensee

14 Uhr Mittagspause

14.30 bis 16.30 Uhr
Drei Workshops zu relevanten Orten, an denen Henni Lehmann gearbeitet hat
zu den Themen Geschichte, Klang und Zeichnung.

„Klang.Räume“
Den Klang der Insel in der freien Improvisation erschließen
Workshop-Leitung: Leonard Friese, Musikhochschule FRANZ LISZT, Weimar
oder
„Durch die Insel-Geschichte auf den Spuren starker Frauen und im Antlitz
besonderer Häuser“ Vom Engagement der Künstlerinnen der Blauen Scheune,
über Asta Nielsen bis hin zu Gret Palucca, Historische Führung
Workshop-Leitung: Marion Magas, Autorin, Hiddensee
oder
„Henni Lehmanns Blick auf Hiddensee“
Zeichnen nach Motiven Henni-Lehmanns mit Grafit und Farbstiften,
Workshop-Leitung: Dr. Luise Nerlich, Architektin und Dozentin für Darstellung
und Entwurf, Bauhaus-Universität Weimar

17.20 Uhr Gemeinsames Abendessen, reservierter Tisch im Restaurant Godewind
(Selbstzahler)

Sonntag, 24.9
Henni-Lehmann-Haus

9.00 Uhr Podiumsgespräch im Henni-Lehmann-Haus
Zur Rolle der Blauen Scheune als Vermittler in einem kulturellen Netzwerk
Das Podium und der Kunstverein Hiddensee diskutieren über die Notwendigkeit
eines kulturellen Netzwerkes und dessen Erscheinungsbildes auf der Insel.
Dr. Sabine Schmitt, Berlin
Michaela Hirche, Geschäftsführerin des Verbandes Bildender Künstler Thüringen
Heiko Brunner, euroArt
Prof. Dr. Heike Dieball, Hildesheim (angefragt)
Moderation: Roland Diehl
Musikalischer Beitrag von Leonard Friese, Musikhochschule FRANZ LISZT, Weimar

12 Uhr Verabschiedung durch den Vorstand.

Außerdem möglich für alle Mitglieder des Kunstvereins:
14 bis 16 Uhr Besichtigung des Eggert Gustavs Museums
und der Sonderausstellung MATT LAMB

16 Uhr nach Voranmeldung: Sonderführung im Eggert Gustavs Museum
bitte telefonisch buchen unter 0163-4878287.

Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch! Marion Magas, Roland Diehl und Luise Nerlich.